Oberbürger Steffen Zenner
Unsere bald 900-jährige Stadt Plauen ist die schönste Heimatstadt, die ich mir vorstellen kann. Leider klafft zwischen meinen Vorstellungen und der tatsächlichen Realität eine erhebliche Lücke, um diese zu schließen, besteht ein immenser Gestaltungsbedarf.
Meine Prioritäten sind klar geordnet: Zuerst kommt unsere Stadt Plauen, dann unsere Stadt Plauen und schließlich unsere Stadt Plauen.
Die Position eines Oberbürgermeisters ist meiner Ansicht nach nicht geeignet, Parteipolitik oder persönliche Befindlichkeiten auszuleben. Ich möchte für alle demokratisch gesinnten Kräfte Unterstützer, Ansprechpartner und Ratgeber sein.
In den zurückliegenden Jahren habe ich unzählige Gespräche mit der Bürgerschaft unserer Stadt geführt. Ich durfte viele Kontakte mit Vereinen und den unverzichtbaren ehrenamtlich Engagierten aus den Bereichen der Kultur, des Sports und des Sozialen wahrnehmen.
Bei unseren Gesprächen haben wir Themen diskutiert, die die individuellen Bedürfnisse genauso betreffen wie die notwendigen Veränderungen, die unsere Stadt zukünftig braucht. Sehr dankbar bin ich für die Aufforderungen und den Auftrag so vieler, für das Amt des Oberbürgermeisters zu kandidieren.
Diese vielen Anregungen, Forderungen und Wünsche habe ich in meine Vision der Zukunft Plauens integriert und dem so entstandenen Wahlauftrag möchte ich folgen.
Daraus habe ich die wesentlichen Ziele abgeleitet, die ich als Oberbürgermeister umsetzen werde. Entstanden ist so mein 11-Punkte-Plan.
Plauen hat mit 17,7 Millionen Euro Gewerbesteuern pro Jahr deutlich zu wenig Einnahmen, um dem Status und den daraus abgeleiteten Ansprüchen eines Oberzentrums gerecht zu werden.
Wir sind als Stadt zu sehr von den Finanzmittelzuweisungen über das FAG (Gesetz über den Finanzausgleich) abhängig. Geht es dem Bund und dem Freistaat finanziell gut, ist unsere Finanzmittelausstattung für das zu bewältigende Tagesgeschäft unserer Stadt ausreichend.
Sind die finanziellen Möglichkeiten bei Bund und Land begrenzt, schlägt sich dies sofort und unmittelbar auf die Möglichkeiten der Aufgabenerfüllung unserer Stadt nieder. Seit Jahren steht der Plauener Haushalt seitens der Genehmigungsbehörde auf Warnstufe D, also in Richtung Zwangshaushalt tendierend.
Wir sollten nicht nur stark darin sein, unsere finanziellen Forderungen nach einer besseren Finanzausstattung gegenüber dem Freistaat und dem Vogtlandkreis zu artikulieren, wir sollten vielmehr stark darin sein, unsere eigenen Hausaufgaben zu erfüllen: Gewerbeflächen optionieren, erschließen und zur Verfügung stellen.
Genau das ist uns regelmäßig nicht gelungen. Die Beispiele der potentiellen Gewerbeflächen in Oberlosa und Kauschwitz belegen dies unrühmlich.
Alleine die Erschließung des Gewerbegebietes Oberlosa dauert nunmehr 16 Jahre und am Ende des Tages befinden wir uns in einem Normenkontrollverfahren, das uns an einem zügigen Voranschreiten hindert.
Nicht nur, dass in dieser Zeit potentielle Investoren abgewiesen werden mussten, wir haben kaum genug Gewerbefläche, um ansässigen Betrieben Erweiterungsmöglichkeiten einzuräumen.
Die Art und Weise der Wirtschaftsförderung muss in Plauen auf ein völlig neues Fundament gestellt werden! Übergreifendes Denken und Handeln, vernetztes Agieren und der unbedingte Wille, durch geschicktes Handeln für deutlich mehr Steuereinnahmen verantwortlich zu sein, werden Eignungskriterien für die Mitarbeit in der Wirtschaftsförderung sein!
Mein Ziel ist es, mindestens ein Großunternehmen in Plauen anzusiedeln.
Bei weiteren Ansiedlungen von Unternehmen wird auf einen gesunden Branchenmix geachtet werden. Bei Unternehmensansiedlungen ist es für unsere Stadt wichtig, vorrangig zukunftsorientierte Technologien zum Zuge kommen zu lassen, die sich hier in Plauen niederlassen sollen.
Wer WERTSCHÖPFEN will, muss zuerst WERTSCHÄTZEN!
Wenn die Wirtschaft nicht prosperiert, sollte zumindest mit den vorhandenen Mitteln extrem sorgsam umgegangen werden.
Leider ist auch dies nicht der Fall. Keines der städtischen Großprojekte, die in den letzten Jahren begonnen wurden, werden zeit-, aufgaben- oder finanzgetreu abgeschlossen.
Durch Kostensteigerungen, z.B. bei den Baupreisen, sind Bauverzüge nicht nur ärgerlich, sondern tatsächlich teuer. Zu ungenau formulierte Bauvergaben und Ausschreibungen, zu wenig stringent geführte Verhandlungen bei Kostennachberechnungen und zudem unzureichend kalkulierte Baukosten begünstigen Kostensteigerungen während der Ausführung.
Alleine bei den Projekten in der Elsteraue, am Schlosshang oder bei der Sanierung unseres Rathauses stehen im Moment Baukostensteigerungen von 9 Millionen Euro an! Damit muss Schluss sein.
Deshalb unterstütze ich unsere Baubürgermeisterin in ihrem Bestreben, Rahmenbedingungen zu schaffen, die kostenstringentes Arbeiten ermöglichen. Zum Beispiel sind das individuelle Projektkoordinatoren oder eine juristische Unterstützung, wenn es um vertragliche Festlegungen der Rahmen-bedingungen für Auftragserteilungen geht.
Unsere Stadt ist nur dann lebenswert, wenn unser Zusammenleben von klaren Rahmenbedingungen und Strukturen definiert und die Einhaltung dieser durchgesetzt wird. Bürgerschaftliches Engagement gedeiht nur mit persönlich empfundener Sicherheit – sie ist die Basis dafür.
Es kann nicht sein, dass wenige glauben, dass sie die Aufenthalts- und Lebensqualität vieler ungeahndet beeinträchtigen zu können. Als Oberbürgermeister würde ich mich in direkter Verantwortung sehen, unsere attraktive Innenstadt und die davon abhängigen Arbeitsplätze in Gastronomie, Hotellerie, Handel und Tourismus mit einer Null-Toleranz-Politik zu schützen und für Jedermann als sicheren Aufenthaltsort wahrnehmbar zu gestalten.
Ich sage es deutlich, ich werde die gesetzlichen Möglichkeiten, die unser Rechtsstaat hier setzt, bis zur Grenze und zudem sehr kreativ ausschöpfen.
Natürlich werde ich dafür Sorge tragen, dass zuerst Präventionsangebote und andere Hilfestellungen stetig bereitgestellt und erbracht werden. Durch aktive Sozialarbeit und Streetworking werden diese Präventionsangebote adressaten-gerecht aufgearbeitet und bereitgestellt, Förderprogramme dafür sind stets vorrangig zu nutzen.
Ich bin sehr darauf bedacht, Chancen zu bieten. Aber auch mit verschiedenen Hilfestellungen und Präventionsangeboten können wir den Angesprochenen eines nicht nehmen: Die eigene Verantwortung für das eigene Tun und Handeln!
Der enge Kontakt und eine umfängliche Kommunikation mit verantwortlichen Behörden in Dresden, des Landratsamtes des Vogtlandkreises, mit unserer Polizei, unserer Ordnungsbehörde, aber besonders mit dem Stadtrat der Stadt Plauen und unseren Bürgerinnen und Bürgern, sind Grundlage aller Entscheidungen.
Wir müssen in Dresden klarstellen, dass die oft gepriesene kommunale Selbstverwaltung keine Einbahnstraße ist, wir müssen klarstellen, dass wir erwarten, dass gesetzliche Grundlagen für den Bürger gemacht und angepasst werden, nicht umgekehrt!
Zur Ordnung gehört auch Sauberkeit in unserer Stadt. Das derzeitige, sehr teure und kaum zu kontrollierende Müllentsorgungsproblem muss neu gedacht werden.
Dass formale Verfahren als Grundlage zur Durchführung und Umsetzung entsprechender Maßnahmen sauber eingehalten werden, ist selbst-verständlich.
Nicht nur das Konsum- und Informationsverhalten hat sich in den vergangenen 5 Jahren grundlegend geändert.
Ich habe den Eindruck, dass zu oft versucht wird, die digitale Gegenwart in Plauen zu überspringen, um gleich in der digitalen Zukunft anzukommen. Das will ich ändern!
Ich möchte mehr digitale Akzente in unserer Stadt setzen. Die Ausgestaltung des DigitalPaktes Schule ist ein gutes Beispiel für meine Ansprüche.
Hier haben wir sehr gründlich, sehr schnell und kundenorientiert gearbeitet. Wir sind eine der ersten Kommunen mit mehr als 15 Schulen, die ihren SAB-Genehmigungsbescheid erhalten hat. Wir kommen in der digitalen Ausstattung unserer insgesamt 20 kommunal geführten Schulen sehr gut voran.
In der Stadtverwaltung habe ich ein Team initiiert, das sich mit der Umsetzung des OZG (Online-Zugangsgesetz) intensiv beschäftigt. Es soll in wenigen Jahren möglich sein, alle grundlegenden Verwaltungsprodukte, wie z.B. Hundesteuer, Kindergeld, Adressanmeldungen, Bauanfragen usw., bequem vom Sofa von zu Hause aus angehen zu können.
Digitalisierung kennt übrigens kein Höchstalter.
Wir werden auch in Plauen immer mehr auf digitale Zugangssysteme um-stellen, die kontaktlose Zugänge zu Veranstaltungen und Einrichtungen zum Ziel haben.
Aktuell stellen wir unsere Festhalle und das Parktheater darauf um. Unser Hallenbad und unsere Freibäder folgen. Weitere kulturelle Einrichtungen werden zügig umgerüstet.
Natürlich werden wir kundenorientiert planen, wer seine Eintrittskarten in gewohnter Papierform erwerben möchte, kein Problem.
Ich möchte kostenfreies WLAN an allen kulturellen und sozialen Einrichtungen unserer Stadt. Das soll die Informations- und Aufenthaltsqualität erhöhen helfen. Gleichzeitig wird bei den kulturellen Einrichtungen damit auch eine breit aufgestellte Werbeplattform für weitere Sehenswürdigkeiten oder Veranstaltungen in unserer Stadt und dem Vogtland installiert.
Letztlich klingt es fast unglaublich, aber auch das autonome Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln soll noch in diesem Jahrzehnt in Plauen möglich sein. Bereits 2018 habe ich diese Möglichkeit im von mir erstellten Grundkonzept zur Modellkommune mit dem Ziel beschrieben, dass eben diese autonom fahrenden Shuttles wunderbare Zubringer zu den Straßenbahnendhaltestellen sein könnten.
Mobilität und Umweltschutz wären so wunderbar miteinander verknüpfbar.
Unsere Stadt hat ein vielfältiges und breit aufgestelltes Angebot an kulturellen Einrichtungen. Diese wurden in den letzten Jahren, auch durch meine Arbeit, kontinuierlich weiterentwickelt. Als Musterbeispiel, wie ich mir diesen Vorgang vorstelle, möchte ich unser Museum nennen:
Unser Museum hat in den letzten 5 Jahren erstmalig eigene Räume für Museumspädagogik erhalten. Erstmals seit der Geschichte unseres Stadtmuseums konnte 2019 ein eigenes Museumsdepot eröffnet werden. Da wir nun wissen, über welche Schätze wir verfügen, werden wechselnde thematische Ausstellungen erst möglich, und ja, auch die bisherige Dauerausstellung zur vogtländischen Malerei kann nun stetig neu gestaltet werden.
Wir haben zudem endlich einen modernen Sonderausstellungsraum mit dazugehörigem Innenhof, der übrigens jahrzehntelang ungenutzt blieb.
Was mich besonders freut, ist die gelungene Umstrukturierung im Personalbereich, die ich aktiv begleiten durfte. Ein neuer und hochengagierter Museumsleiter, ein exzellenter Museumspädagoge und auch die angestrebten besseren Zuordnungen für unser Depot und unser Ausstellungswesen.
Aber es gibt weiterhin genügend Ziele, die es anzugehen gilt:
Ich möchte, dass wir Stück für Stück unser Parktheater entwickeln. Vielleicht haben Sie schon einmal die Gelegenheit genutzt, die neuen Sitze auszuprobieren? Ich möchte die Rahmenbedingungen schaffen, dass künftig bis zu 4500 Besucher Einlass finden. Denn genau dann werden wir für einen Veranstalterkreis interessant, der es uns ermöglicht, auch die Großen der Branche live zu erleben.
Dazu muss die Bühne komplett neu gestaltet werden, Ränge sind zu kaskadieren, Parkplätze zusätzlich einzurichten, öffentliche Verkehrsanbindungen zu optimieren und ich möchte unbedingt, dass Mitbürger*innen mit Behinderung einen eigenen, jedoch unmittelbar am Gelände befindlichen Parkplatz haben. Wir wollen einen komplett neu gestalteten Eingangsbereich inklusive einer auch für Parkbesucher nutzbaren Toilettenanlage errichten.
Weisbachsches Haus
Ich möchte dazu beitragen, dass unsere Elsteraue noch attraktiver wird. Durch die Vertragsgestaltungen mit dem Ausstellungsgestalter „KoKo“ aus Tallin ist uns für unser Weisbachsches Haus ein enormer Schritt in die moderne Welt der Ausstellungskonzeptionen gelungen.
Aber wir haben noch mehr Potenzial. Ein sich anschließendes Spitzen- und Stoffdepot sowie wertvolle Aufzeichnungen der untergegangenen Plauener Kunstschule sollen Studierende und Forschende aus nah und fern nach Plauen einladen.
Ein Projekt liegt mir jedoch besonders am Herzen – das Gebäudeensemble der Hofwiesenstraße 7. Nach zähem Ringen ist es mir gelungen, unsere Kämmerin zu einem Sicherungskauf zu bewegen. In diesem Gebäudeensemble nahmen Anfang 1858 die ersten beiden aus der Schweiz erworbenen Stickmaschinen ihren Betrieb auf.
Die industrielle Revolution hatte auch in Plauen begonnen. Schon 1895 erfolgte die Gründung der VOMAG AG, die aus einer Stickmaschinenfabrik hervorgegangen ist, nachdem erkannt wurde, dass die Maschinen in der Hofwiesenstraße 7 nicht nur in hoher Qualität, sondern auch in hoher Quantität produzierten.
Die VOMAG AG, mit zeitweise mehr als 6000 Beschäftigten, produzierte unter anderem auch Druckmaschinen und Lastkraftwagen sowie Omnibusse.
Deshalb möchte ich nach erfolgter Rücksprache mit den noch bestehenden Vereinen, die diese Entwicklung bezeugen können, eine gemeinsame Heimat gestalten: Schaustickerei (bleibt am derzeitigen Ort), die Vomagianer und die Plamagianer können dort die Geschichte unserer Stadt mit Original-Maschinen und jeder Menge Dokumentationen quasi zum Anfassen wieder lebendig werden lassen.
All das funktioniert nicht ohne das so wertvolle ehrenamtliche Engagement so vieler Vereinsmitglieder. Diese ehrenamtliche Arbeit von so vielen in unserer Stadt ist der eigentliche Kitt, der unsere Stadtgesellschaft zusammenhält.
Ich werde auch weiterhin alles tun, um eben diese ehrenamtliche, unentgeltliche Arbeit zu stärken und zu unterstützen. Obgleich ich als Bürgermeister 60 bis 80 Stunden an sieben Tagen in der Woche arbeite, bin ich nach wie vor auch selbst ehrenamtlich tätig! Weil es mir wichtig ist, aber auch Spaß macht.
Was wären wir zum Beispiel ohne unsere Freiwilligen Feuerwehren? Der ehrenamtliche Einsatz so vieler Kameradinnen und Kameraden in unserer Stadt ist unentbehrlich für eine vollständig einsatzbereite Berufsfeuerwehr! Wer in seiner Freizeit Leib und Leben riskiert, um Mitmenschen in Katastrophen-situationen zu helfen, hat nicht nur unseren vollen Respekt sondern auch unsere volle Unterstützung verdient! Dazu stehe ich!
Deshalb wird es auch in Anbetracht der finanziellen Gegebenheiten zukünftig wichtig sein, bestehende Strukturen der Vereinsarbeit zu erhalten, zu ver-stetigen und zu verbessern.
Zur kulturellen Landschaft gehört für mich auch ein produzierendes Mehrspartentheater. Gemeinsam mit unserem Theaterpartner Zwickau möchte ich darauf drängen, dass der in Sachsen beschlossene Kulturpakt auch nach 2022 bestand. Zudem müssen die Mittel aus dem Kulturraum weiterhin aufgebracht werden und – das sage ich ganz bewusst: Ein im Jahre 2022 antretender Landratskandidat täte gut daran, möchte er sich Plauener Unterstützungsstimmen sichern, in dieser Thematik die festgefahrene Blockadehaltung des Vogtlandkreises zu lockern.
Unser Kulturbetrieb ist gut aufgestellt und wird ist aus unserer Stadt in den Bereichen Bibliothek, Museum und Musikkonservatorium nicht mehr wegzudenken. Die positive Entwicklung in den letzten Jahren möchte ich weiterhin aktiv unterstützen.
Ich möchte eine Museumsmeile in unserer Stadt. Ein wesentlicher Bestandteil und eine schnell zu realisierendes Projekt wird das durch den Stadtrat der Stadt Plauen beschlossene Dokumentations- und Informationszentrum zur friedlichen Revolution im Alten Brandschutzamt.
Plauen verfügt über eine großartige Sportlandschaft. In mehr als 94 Vereinen sind etwa 10 000 Plauener*innen organisiert. Dabei gibt es für mich keine sogenannten Randsportarten oder Randvereine.
Ohne das ehrenamtliche Engagement wäre das alles nicht möglich. Gerade die Nachwuchsarbeit funktioniert in Plauen sehr gut. Erfolge bei Wettkämpfen und Vergleichen verdeutlichen dies.
Wie bereits in den letzten 5 Jahren möchte ich auch die Grundlagen hierfür verbessern. Ganz bewusst habe ich im von mir erstellten Konzeptentwurf zur Modellkommune („50 Millionen Euro Modellkommune“) einen Schwerpunkt auf den Bereich Sport gesetzt.
Wir bauen eine neue Drei-Feld-Turnhalle am Lessinggymnasium, eine neue Ein-Feld-Turnhalle an der Kemmler-Oberschule, wir gestalten das Areal des Wacker-Sportvereines komplett um.
Und wir bauen an unser bestehendes Schwimmbad de facto eine neue Schwimmhalle an. Dieser Anbau wird durch Nutzung moderner Wasseraufbereitungs- und nachhaltiger Energieversorgungssysteme sowie der optimalen Ausnutzung von Synergieeffekten im Personalbereich kosten-günstige Betreibungsmöglichkeiten eröffnen.
Zusätzlich investieren wir in unser Freibad Haselbrunn und versuchen auch unterjährig den Vereinssport mit besseren Bedingungen auszustatten, so wie dies zum Beispiel mit dem neuen Kabinentrakt bei der SG Unterlosa oder die Dachgestaltung der Turnhalle bei der SG Jößnitz stets in Absprache mit den Vereinen gelungen ist.
Um das Engagement der Vereine und Aktiven zu ehren, habe ich seit 2015 die Verleihung der Botschafter des Sports der Stadt Plauen initiiert.
Denn genau das sind unsere Sportler*innen: Markenbotschafter der Sportstadt Plauen.
Wer meine Liebe zum Sport kennt, kann sich sicher sein, dass ich auf keinen Fall nachlassen werde, diese gelebte Unterstützung fortzuführen.
Ein Land, das keine Rohstoffquellen aufweist, ist im besonderen Maße von einem guten Bildungsstandard abhängig.
Um ein Land der Dichter und Denker, der Ingenieure und Erfinder zu sein, braucht es entsprechende Rahmenbedingungen.
Diese verbessern wir an unseren kommunalen Kinderbetreuungseinrichtungen und 20 kommunal geführten Schulen stetig.
So investieren wir sowohl in bestehende Einrichtungen als auch in neu zu errichtende. Mit der Grundschule „Am Wartberg“ wird aktuell die letzte Schule nach 1989 generalsaniert. Anschließend ist die Oberschule „Friedrich-Rückert“ für eine Generalsanierung vorgesehen.
Gerade die beiden stets gut besuchten Gymnasien profitierten in den Jahren 2016/2017 von Anbauten zusätzlicher Klassenräume bzw. dem Neubau einer schuleigenen Aula.
Die Dittes-Grundschule hat nach ihrem von mir begleiteten Umzug in die Seminarstraße endlich ein eigenes Schulgebäude mit eigenem Hort erhalten. Seit diesem Umzug sind übrigens die Anmeldezahlen überproportional hoch. Die Schule selbst hat sich den Namen „Erich-Ohser-Schule“ gewünscht, auch das habe ich gerne unterstützt.
Unsere fünf Oberschulstandorte können erhalten bleiben, dies habe ich durch konsequentes Verhandeln mit den Ministerien in Dresden erreichen können.
Um die Standorte aller kommunalen Oberschulen zu sichern, habe ich deshalb einen Stadtratsbeschluss initiiert, der zukünftig an allen fünf kommunalen Oberschulen eine zweizügige-Klassenbildung zum Ziel hat.
Ebenso möchte ich alle 11 kommunalen Grundschulen durch gemeinsam mit den Schulleitungen regelmäßig angepasste Schulsprengel erhalten und die bestehenden Schulstandorte weiter qualifiziert entwickeln.
Bildung, spiegelt sich auch in Kooperationsangeboten zwischen Schulen und kulturellen Einrichtungen unserer Stadt wider. Neben bestehenden Angeboten der Bibliothek, dem Konservatorium, unserem Theater, ist es mir 2017 endlich gelungen, auch in unserem Museum pädagogische Angebote bereitzustellen und räumlich als auch personell untersetzen zu können. Unmittelbar profitiert davon übrigens auch unsere „e.o. plauen Galerie.
Ein Bildungsstandort braucht Attraktivität und Zugpferde. So werde ich nachdrücklich meine stete Forderung verfolgen, dass unsere Berufsakademie endlich ein dualer Hochschulstandort wird. Auch zu diesem Thema bin ich mit unseren vogtländischen Abgeordneten im sächsischen Landtag in engem Kontakt. Lösungen zeichnen sich endlich ab!
Familien haben andere Ansprüche als Singles oder nicht mehr erziehende Bevölkerungsgruppen. Um diese Ansprüche zu erfüllen, braucht es unter anderem eine familienorientierte Infrastruktur.
Qualifizierte Kinderbetreuungsangebote stehen dabei für mich ganz vorne. In den letzten Jahren haben wir in Plauen stetig neue Betreuungsplätze in Kinderkrippen und Kindergärten geschaffen. Erstmals werden wir im Jahr 2021 jedem potentiellen Antragssteller einen Betreuungsplatz anbieten können. Wir werden dann unseren Eltern insgesamt mehr als 1000 qualifizierte Betreuungsplätze anbieten können.
Durch den dann neu eröffneten Kindergarten in der Elsteraue werden wir durch Nutzung bestehender Synergieeffekte mit der bereits bestehenden Einrichtung erstmals eine Betreuung in den frühen Morgenstunden und späteren Abendstunden anbieten können. Wir wollen so den in der Arbeitswelt beschäftigten Eltern gerecht werden. Im Mittelpunkt wird jedoch immer das Kindeswohl stehen.
Wir haben mit 11 kommunalen Grundschulen mit dazugehörigen Horteinrichtungen, fünf kommunalen Oberschulen, einer Förderschule und zwei Gymnasien sehr gute Voraussetzungen für schulische Bildung.
Unsere Schulen werden stetig saniert und modernisiert. Das möchte ich gerne fortsetzen und verstetigen. Die nächste Schule, die generalsaniert werden soll, ist die Rückert-Schule in Haselbrunn.
Unsere Stadt Plauen investiert jährlich etwa 110 000,- Euro in den Unterhalt städtischer Spielplätze. Das ist gut investiertes Geld. Ich möchte dafür Sorge tragen, dass neben neu geschaffenen kindgemäßen aber auch generations-übergreifenden Spielplätzen auch die weitere Unterhaltung bestehender Spielplätze qualitativ hochwertig erfolgt.
Dies betrifft ebenso die Freizeitgestaltung für jede Altersgruppe. Spielplätze sind zu pflegen und Kaputtes zu erneuern. Neue Formen, wie generationenübergreifende Spielplätze, möchte ich realisieren, ebenso einen stationären Verkehrserziehungsplatz, der allen Kindern unserer Stadt das richtige Verhalten im Straßenverkehr aufzeigt.
In Plauen soll jedes Kind einen qualifizierten Schwimmunterricht bekommen, dafür braucht es natürlich entsprechende Kapazitäten.
Und natürlich bieten die 94 Sportvereine und die unzähligen Kulturvereine unserer Stadt für jedes Hobby etwas.
Ich möchte, dass sich unsere städtischen Einrichtungen sowohl der frühkindlichen als auch der schulischen Bildung und Wissensvermittlung verpflichtet fühlen. Kooperationsverträge mit Bibliothek, Museum oder Theater gehören unbedingt dazu.
Plauen muss Zuzugsstadt werden. Wir haben eine attraktive Infrastruktur, jedoch zu wenige berufliche Entfaltungsmöglichkeiten für gut bezahlte Arbeitskräfte. Als Stadtverwaltung müssen wir mehr maßgeschneiderte Pakete für potentielle Familien schnüren, die Plauener werden wollen.
Dazu zählen renovierte Wohnungen, Baugrundstücke, Betreuungsplätze für die Kinder sowie Kontakte zu Unternehmen und Arbeitgebern der Region.
Plauen leistet sich soziale Angebote auf freiwilliger Basis – weiter so!
Wir haben eine Familienhebamme, einen Sozialarbeiter, Streetworker, ein Mehrgenerationenhaus und in jedem Stadtteil Jugendeinrichtungen und natürlich das „Sprachrohr“ unserer Kinder und Jugendlichen in den verschiedenen Stadtteilen Plauens, die „Arbeitsgruppe projektbezogene Kinder- und Jugendbeteiligung“.
Mein Ziel ist es, Angebote und Chancen zu eröffnen. Keiner soll auf Grund finanziell begrenzter Möglichkeiten in seiner Entwicklung ausgegrenzt werden.
Gerade in unseren Jugendeinrichtungen werden Präventionsangebote mit Spiel und Bildung verknüpft. Wir tragen zum Beispiel dafür Sorge, dass in jeder Einrichtung digitale Endgeräte zur Verfügung stehen. Auch wenn es um das digitale Lernen geht, ist es für Kinder aus finanziell schlechter gestellten Haushalten mitunter schwierig, mitzuhalten. Fehlende Endgeräte oder zu geringe abrufbare Datenmengen lassen die Erarbeitung von Hausaufgaben nur mühselig zu. Hier können unsere Jugendeinrichtungen helfen.
Eine soziale Stadt zeigt sich auch im Umgang mit unseren älteren und alten Mitbürgern: Sie haben unsere Stadt aufgebaut, wenn sie nun unsere Unterstützung brauchen, sind wir für sie da!
Ich möchte hierfür ausreichend Begegnungsmöglichkeiten schaffen, grüne Parks, zudem eine gute Infrastruktur um ins Zentrum zu gelangen, neue Ideen bei der Ausgestaltung der ärztlichen Versorgung oder auch das Fördern von Vereinen, wie dem Seniorenkolleg, das Abstimmen mit dem Landratsamt, um genügend Angebote für einen wohlverdienten und umsorgten Lebensabend zu ermöglichen.
Das Bild unserer Innenstadt wandelt sich. Dieser Prozess hat bereits mit der Zunahme des Onlinehandels begonnen und beschleunigt sich durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie deutlich. Stationäre Händler verlieren Kunden, gastronomischen Einrichtungen geht es insgesamt nur unwesentlich besser.
Ich glaube, wir stehen am Anfang eines längeren Entwicklungsprozesses zur Zukunft unserer Innenstadt.
Es geht bei dem Thema Innenstadt um mehr als nur Umsatz, es geht um die Identität unserer Stadt.
Für eine zukunftsorientierte Lösung braucht es nun ganzheitliche Konzepte, alle Beteiligten müssen eingebunden werden.
Gerade bei Stadtentwicklungsthemen sind die Einbeziehung aller Akteure und ein hohes Maß an Transparenz enorm wichtig. Stadtentwicklung ist nur dann erfolgreich, wenn sie nicht hinter verschlossenen Türen oder abgeschirmten Gremien stattfindet. Genau für diese neue Offenheit stehe ich! Die bestehende Arbeitsgruppe Innenstadthandel muss zum Beispiel erweitert und aufgewertet werden.
Ich möchte eine breit aufgestellte Diskussions- und Ideengeberrunde ins Leben rufen.
Wie können wir unseren Händlern individuell helfen, ist zum Beispiel eine der wichtigen Fragen. Zum Beispiel: Mehr geschäftsbezogene Gestaltungsmöglichkeiten vereinbaren, statt Eigeninitiative mit Strafen zu sanktionieren!
Was wir in unserer Innenstadt brauchen, ist mehr und mehr eine Funktionsmischung: Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Freizeitmöglichkeiten und Ausgehen. Ich möchte eine vitale Innenstadt.
Aufenthalts- und Wohnqualität müssen verbessert werden. Gerade die Verbindung von Kunst und Kultur durch regelmäßige Events, eine Versorgung mit WLAN und Access-Points, Aktionen und eben auch das Bereitstellen attraktiver Arbeitsplätze werden immer wichtiger.
Es muss wieder Leben in die gute Stube unserer Stadt einziehen!
Dazu gehören attraktive Stadtfeste, beispielsweise ein überregionales Festival der Straßenmusikanten, und natürlich ein ansprechender Weihnachtsmarkt.
Ich stehe für eine Erweiterung um einen historischen Weihnachtsmarkt und genau: Eine Schlittschuhbahn muss endlich her! Das garantiere ich!
Mitunter sind es gar nicht die teuren Events, sondern auch sehr preiswerte, jedoch äußerst ansprechende Formate: Wie zum Beispiel ein musikalischer Park-oder Stadtspaziergang?
Während das Miteinander in den meisten Stadtteilen Plauens überwiegend gut funktioniert, gibt es in anderen Stadtteilen Aufwertungsbedarfe.
Diese müssen mit individuellen und zielgerichteten Maßnahmen erreicht werden. Dazu einige Beispiele:
So möchte ich für den Stadtteil Haselbrunn ein Fördergebiet über den Europäischen Sozialfonds auflegen. Dieses Instrument ermöglicht es uns, geförderte sozialaufwertende Maßnahmen zu installieren.
Begegnungsstätten, soziale Projekte oder auch bauliche Stadtteil-verschönerungen tragen dazu bei, diesen Stadtteil wieder attraktiver für Familien und zudem bunt zu gestalten.
Für den neuen entstehenden Stadtteil in der Elsteraue könnte ich mir ich ein Quartiersmanagement vorstellen. Ein Quartiersmanager könnte helfen, die unterschiedlichen Akteure aus den verschiedensten Branchen und Bereichen sowie sozialen Voraussetzungen zu vernetzen. Bedarfe und Wünsche, aber auch Teilhabe könnten ermittelt, geboten und eingefordert werden. Das Gefühl, für die Entwicklung eines gemeinsamen Stadtteils mitverantwortlich zu sein, könnte eine gestärkte Stadtteilgesellschaft hervorbringen.
Im Stadtteil Ostvorstadt soll die Aufwertung des Sportcampus, das besondere Programm „Junge Helden bauen selbst“ und die Revitalisierung des eigentlichen Kerns des Mammengebietes helfen, Zuzüge besonders junger Menschen durch ein attraktives Stadtteilbild zu erreichen.
Ich möchte, dass wir bei künftigen kommunalen Baumaßnahmen noch mehr Wert darauf legen, dass die Stadt Plauen als Bauherr moderne Möglichkeiten einer emissionsarmen Energieeigenversorgung beachtet.
Bei allen künftigen Bauten sollen Gedanken des Umweltschutzes Beachtung finden. Wir können als kommunale Bauherren hier eine Vorbildrolle einnehmen, z.B. mit den Realisierungen aus dem Projekt Modell-Kommune.
Bisher war Plauen kein klassisches Radfahrgebiet, zu viele Berge und Hügel erschweren den eigentlich angestrebten Naturgenuss. Durch die immer präsenter werdenden e-Bikes ändert sich das.
Wenn wir auch hier attraktiv werden wollen, gilt es bei Streckenplanungen und Straßensanierungen umzudenken. Dabei ist es mir wichtig, dass die Verkehrsteilnehmer nicht gegeneinander ausgespielt werden.
Konzepte sind individuell anzupassen und können so den Bedürfnissen von Radfahrern, Autofahrern oder den Nutzern des öffentlichen Personennahverkehrs gerecht werden.
Neue Radwegekonzepte müssen her, ebenso dürfen wir bei Neubauten nicht so tun, als gäbe es in Kürze keinen Autoverkehr mehr. Wer also eine neue Elsterbrücke einspurig planen möchte, wird die Autofahrer nicht dazu zwingen können, aufs Rad oder zum ÖPNV zu wechseln. Es entsteht vielmehr unnötiger Unmut und selbst organisiertes Verkehrschaos.
Ich stehe für überzeugende Argumente statt verordneter Verbote!
Plauen ist touristisch gut aufgestellt – gut so –weiter so!
Trotzdem gilt es, frischer und präsenter aufzutreten. Wir brauchen viel mehr von einem digitalen Zeitgeist. Frische Internetauftritte, das Bedienen viel genutzter sozialer Medien, wie Facebook oder Twitter, aber auch digitale Formate, wie online geführte Diskussionen und Informationsweitergaben, sprechen ein jüngeres Klientel an und verdeutlichen die Kreativität in der Außenwirkung.
Wie weit wir davon entfernt sind, zeigt die Diskussion um den möglichen Neubau einer Touristinformation in der Melanchtonstraße.
Es ist nicht so, dass unsere aktuelle Touristinformation kaputt oder stark sanierungsbedürftig wäre. Nein, weil es eine gute Förderquote gibt, hat sich der ein oder die andere gedacht, bauen wir mal neu.
Dafür gibt es jedoch keine konzeptionellen Vorüberlegungen, was sich denn durch einen neuen Standort qualitativ und inhaltlich verbessert.
Doch genau darum geht es: Wir brauchen eine Touristinformation 2030!
Eine neu ausgerichtete Touristinformation wird vielmehr ein Begegnungsraum mit Community-Charakter. Die anreisenden Touristen haben heute schon ein anderes Informations- und Konsumverständnis. Digitale Kartenkäufe, Stadtplan per App oder auch vorab gebuchte thematische Führungen haben sie bei Ankunft in unserer Stadt bereits im Gepäck.
Worum es heute geht, sind Inspiration und Gedankenaustausch.
Was passiert, wenn man Trends verpasst, zeigt uns die leidige Diskussion um die nunmehr beschlossenen Caravan-Stellplätze auf dem Neustadtplatz. Nach jahrelangen Diskussionen zwischen Verwaltung und Stadtrat konnte endlich ein Beschluss gefasst werden, den es nun schnell und konsequent umzusetzen gilt.
Die Stadtverwaltung Plauen kann gut mit einem mittelständischen Unternehmen verglichen werden. Unternehmen bewerben ihre Kunden, müssen sich also als Dienstleister bewähren.
Ich möchte dafür Sorge tragen, dass diese Dienstleistungsmentalität in allen Bereichen und Ebenen unserer Stadtverwaltung Plauen gelebt wird.
Dazu gehören transparente Entscheidungswege, schnelle und kundenfreundliche Bearbeitungszeiten und stets zuerst die Frage: Wie können wir die Ideen und Wünsche unserer Bürger umsetzen?
Der Souverän unserer Stadt – das Plauener Stadtparlament – ist bei allen wichtigen Fragen und Weichenstellungen sowie bei allen Entscheidungen gut zu informieren und einzubeziehen.
Ein angemessener und gut erklärbarer Personalansatz gehören ebenso zum wirtschaftlichen Handeln wie die stete Überprüfung effektiver Personalstrukturen und Verwaltungsabläufe.
Wir stehen aber auch als Arbeitgeber im Wettbewerb um die besten verfügbaren Arbeitskräfte in unserer Region.
Demografisch bedingt scheiden bis 2030 nahezu 200 Beschäftigte alleine bei der Stadtverwaltung Plauen aus. Bei der Verwaltung des Vogtlandkreises sind es etwa 400 Beschäftigte, die ihren wohlverdienten Ruhestand antreten. Dieses Szenario betrifft auch andere Behörden des öffentlichen Rechts, wie zum Beispiel Krankenkassen, Rentenversicherungsträger usw.
Öffentliche Verwaltungen sind längst nicht mehr so attraktiv wie in den 1990er Jahren. Es fällt tatsächlich immer schwerer, geeignete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Ausschreibungen zu rekrutieren. Der Fachkräftemangel ist mittlerweile auch im Vogtland angekommen.
Gerade deshalb möchte ich, dass die Stadtverwaltung Plauen als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen wird. Selbstverständlichkeiten müssen endlich in unserem Rathaus Einzug halten: Betriebliche Gesundheitsförderung, eine Personalentwicklungsplanung – die Perspektiven aufzeigt.
Wichtig sind regelmäßige Mitarbeiterbefragungen – das Ergebnis muss dann auch zu Veränderungen im Hause führen, um zum Beispiel bessere Organisationsvernetzungen und Arbeitsabläufe zu gestalten.
Wichtig ist das Wertschätzen unserer Beschäftigten, eingebettet in den Rahmen einer Unternehmenskultur, wie zum Beispiel eine gemeinsame Weihnachtsfeier, das Nutzen gesetzlicher Möglichkeiten von finanziellen Zuwendungen, wie Job-Ticket oder Job-Rad, aber auch die Einführungen von zusätzlichen und individuell regelbaren Beschäftigungszeiten, wie Sabatical.
Wir müssen uns neu aufstellen, wenn es um das Angebot von Heimarbeitsplätzen geht, die dann sozial gestaltet und arbeitsrechtlich abgesichert werden müssen.
Ich möchte mit allen demokratisch gesinnten Kräften unserer Stadt vertrauensvoll zusammen arbeiten.
Doch ich nehme mit Betrübnis wahr, dass sich auch in unserer Stadtgesellschaft Gräben gebildet haben, die ich wieder schließen möchte.
Der Souverän unserer Stadt, der Plauener Stadtrat, soll von Anfang an in alle Entscheidungen transparent einbezogen werden. Ich möchte Ansprechpartner für die Fraktionen und gleichzeitig Berater und Unterstützer sein.
Ich werde unsere Bürgerschaft bei wichtigen Entscheidungen, die unsere Stadt nachhaltig verändern, mitnehmen. Mehr Beteiligung durch Informations-veranstaltungen, zum Beispiel auch durch regelmäßige Online- Angebote, die auch der jüngeren, technikaffinen Generation leichten Zugang zu wichtigen Informationen verschaffen können.
Gerne werde ich, wenn gewünscht und zielführend, Bürgerentscheide organisieren.
Ich werde dafür sorgen, dass sich Jung und Alt ernst genommen fühlen und sich einander unvoreingenommen begegnen können.
Dafür werde ich zusätzlich ansprechende Ort und Räume schaffen. Bei einem regelmäßigen Erfahrungsaustausch können alle Altersgruppen von und miteinander lernen.
Unsere Stadtgesellschaft lebt vom Engagement unserer Bürgerinnen und Bürger. Dies wird zum Beispiel in sehr hohem Maße durch gelebte ehren-amtliche Arbeit deutlich, die vom Interesse für und der Liebe zu unserer Stadt Plauen zeugt.
Ich bin als Plauener Junge verliebt in unsere Stadt, es gibt für mich und meine Familie keinen besseren Platz zum Wohnen und Leben.
Ich werde mit unserer Bürgerschaft rege diskutieren und gemeinsam den besten Weg für unsere Stadt suchen.
Dabei gilt es, auch andere Meinungen einfach einmal auszuhalten oder stehen zu lassen, ohne sofort zu stigmatisieren oder jemanden in die eine oder andere Ecke zu verbannen.
Dabei betone ich jedoch klar: Äußerungen, die Rassismus, Ausländerfeindlichkeit, Diskriminierung, Ausgrenzung oder persönliche Beleidigungen zum Inhalt haben, werde ich auch weiterhin weder tolerieren noch aushalten.
Dies hat in unserer Stadt nichts verloren und tut unserer bürgerlichen Stadtgemeinschaft nicht gut.
Abschließend möchte ich eines betonen: Das Amt des Oberbürgermeisters ist meiner Ansicht nach nicht geeignet, persönliche Befindlichkeiten oder Eitelkeiten auszuleben.
Das demokratisch gewählte Oberhaupt unserer Stadt Plauen ist für mich zugleich der erste Dienstleister für unsere Stadt und unsere Bürgerinnen und Bürgern!
Mein Angebot
Was kann ich Ihnen, unseren Bürgerinnen und Bürgern, als zukünftiger Oberbürgermeister des Oberzentrums Plauens anbieten?
Ich liebe und lebe die Mentalität unserer Stadt. Ich bin hier geboren, aufgewachsen, geradezu verwoben, arbeite hier seit Jahrzehnten, in Plauen leben meine Familie und meine Freunde. Deshalb kann ich offen sagen, unsere Stadt – denn hier bin ich ganz und gar zu Hause.
Ich bin ausdauernd erfolgshungrig und gestaltungsfreudig, im wahrsten Sinne des Wortes wild entschlossen, das Beste für unsere Stadt zu erreichen.
Und natürlich bringe ich die Freude und den uneingeschränkten Willen mit, mich für die Belange unserer Stadt, unserer Bürgerinnen und Bürger, einzusetzen sowie Projekte zu generieren und so schnell als möglich zu realisieren. Ideen und Stadtentwicklungsziele müssen zu konkreten Ergebnissen führen.
Ich kann Ihnen als Krankenkassenbetriebswirt fundierte Kenntnisse der Regularien des Öffentlichen Dienstes und dessen Organisationsstruktur in Verbindung mit meiner Erfahrung in der Mitarbeiterführung anbieten.
Ich weiß, wie Mitarbeiterstrukturen im öffentlichen Dienst so aufzubauen sind, dass effiziente Verwaltungsabläufe erreicht werden können und wie diese durch zeitgemäße Personalführung zu einem echten Dienstleister für unsere Bürgerschaft entwickelt werden müssen.
Ich werde die Beschäftigten unserer Stadtverwaltung loyal unterstützen und wertschätzen, gleichzeitig aber klare Zuständigkeiten und Entscheidungskompetenzen durchsetzen und Leistung sowie Dienstleistungsmotivation einfordern.
Ich will mein kaufmännisches und betriebswirtschaftliches Wissen und Handeln einbringen, dieses benötigt ein Oberbürgermeister unserer Stadt Plauen unbedingt, um zum Beispiel die Erstellung eines jährlichen Haushaltes in Höhe von 140 Millionen Euro zu verantworten.
Das Wissen um wirtschaftliche Kennzahlen ist für den Oberbürgermeister unserer Stadt enorm wichtig, da er ein hohes Maß an Verantwortung, unter anderem als Verbandsvorsitzender des Zweckverbandes Wasser und Abwasser Vogtland oder Vorsitzender des Zweckverbandes für die Sparkasse Vogtland, zu leisten hat.
Ich konnte in den zurückliegenden Jahrzehnten ein sehr umfangreiches kommunalpolitisches Knowhow und eine langjährige Erfahrung auf diesem Gebiet erwerben.
Dieses ist genauso wichtig und vorteilhaft für unsere Stadt Plauen wie meine sehr gut ausgebaute Vernetzung zu regionalen Entscheidungsträgern in Wirtschaft, Finanzen, Vereinen sowie zu überregionalen Entscheidern im Freistaat Sachsen und dem Bund.
Ich bin derzeit als Bürgermeister für Sport, Kultur, Soziales, Bildung und IT (Geschäftsbereich I unserer Stadtverwaltung) seit nunmehr knapp 6 Jahren beschäftigt. Ich dieser Funktion habe ich umfangreiche und unmittelbar praktische Erfahrung erwerben dürfen.
Daher kenne ich die internen und externen Abläufe, weiß mittlerweile sehr gut, was funktioniert und was wie zum Besseren geändert werden muss.
Ich bin sehr gut vernetzt. Diese Vernetzung nach Dresden und mit dem Landratsamt des Vogtlandkreises ist es, die unsere Stadt Plauen gerade in dieser krisenhaften Zeit besonders intensiv nutzen sollte.
Es tut zum Beispiel nicht gut, sich mit dem Landrat und den Entscheidungs-trägern des Vogtlandkreises in einer nicht enden wollender Konfrontations-strategie gegenüber zu stehen. Ich werde dieses Verhältnis auf ein für beide Seiten vernünftiges Fundament stellen. Ziel muss der gemeinsame Wille sein, unser Vogtland als Region und unser Plauen als Oberzentrum wettbewerbsfähig und zukunftsorientiert zu entwickeln.
Der Aufbau und die stetige Entwicklung eines solchen parteiübergreifenden politischen, aber auch wirtschaftlichen und kulturellen Netzwerkes dauert übrigens viele Jahre und ist ein nicht zu unterschätzender Pluspunkt für unsere Stadt, wenn es darum geht, welche Türen sich zur richtigen Zeit und an der richtigen Stelle für unsere städtischen Anliegen öffnen sollen.
Ich benötige auf Grund der gesammelten Erfahrungen und des erworbenen Wissens kaum Einarbeitungszeit, diese dürfen wir uns übrigens auch nicht leisten, wollen wir gemeinsam diese tiefgreifende Krise im Interesse unserer Stadt Plauen schnell und sicher bewältigen.
Ich stehe für einen fairen Wahlkampf, der hart und konkret in der Sache geführt wird, jedoch respektvoll und verbindlich im Umgang mit allen Bewerbern.
Und es bleibt dabei: Ich verspreche und zeige nur das auf, was ich auch halten kann! Ich verspreche Ihnen einen Neustart für unser Plauen!
Ich stehe zuverlässig für Leidenschaft und Begeisterung, habe konkrete Ziele und Visionen für unsere Stadtentwicklung, bin dabei voller Liebe sowie Zuversicht für unsere Stadtgesellschaft und die zukünftige Gestaltung unseres vogtländischen Oberzentrums Plauen!
Ich bin dankbar für die Möglichkeit der Kandidatur und bitte um Ihr Vertrauen und um Ihre volle Unterstützung, wenn es gilt:
Plauen – Lieben! Zenner – Wählen!
Der Oberbürgermeister der Stadt Plauen ist zugleich Haushaltsmanager, Manager für Wirtschaftsförderung Verwaltungsmanager, Personalmanager, und ... Weiterlesen